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Bundesamt für Naturschutz

Monitoring seltener Brutvögel (MsB)

Monitoringprogramm
Im Rahmen des Monitorings seltener Brutvögel (MsB) werden seltene und mittelhäufige Brutvogelarten nach einfachen, bundesweit einheitlichen Methoden erfasst. Egal ob Spechte am Ende des Winters, Röhrichtbrüter im Frühjahr oder Uferschwalben im Hochsommer: Das MsB bietet vielfältige Möglichkeiten zur Mitarbeit.
Laufzeit
Seit 1977
Federführung
Dachverband Deutscher Avifaunisten e.V. (DDA)
Förderung
Bundesumweltministerium (BMUV) und Bundesamt für Naturschutz (BfN) über Bund-Länder-Verwaltungsvereinbarung Vogelmonitoring (VVV)
Beobachtungsobjekt
Tiere
Räumliche Dimension
Deutschland
Bundesland
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Bremen
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen
Graureiher Kolonie
Koloniebrüter wie der Graureiher, sind ein klassisches Beispiel für eine Zielart des Monitorings seltener Brutvögel, die mit geringem Aufwand zu erfassen ist.

Lagebeschreibung

Die Erfassungseinheiten können Sie wohnortnah frei wählen, wenn die Zielarten des jeweiligen MsB-Moduls dort vorkommen. In vielen Modulen gibt es zudem bereits eingerichtete Erfassungseinheiten, die Interessenten durch die Modulkoordination auf Landesebene vorgeschlagen werden können.

Beschreibung

Mit dem Monitoring seltener Brutvögel (MsB) werden Daten zu allen in Deutschland brütenden Vogelarten erfasst, deren Bestandsentwicklungen nicht über das Monitoring häufiger Brutvögel (MhB) erfasst werden. Das MsB wird derzeit zu einem gebietsbezogenen Programm mit bundesweit einheitlichen Erfassungsvorgaben umstrukturiert. Es soll aus Modulen mit wenig aufwändigen, stark standardisierten Erfassungsmethoden zu einzelnen Arten oder kleineren Artengruppen bestehen. Das MsB soll auch wichtiger Teil des Monitorings in europäischen Vogelschutzgebieten (special protection areas, SPA) sein.

Wie kann ich mitmachen?

Das MsB ist modular aufgebaut und eignet sich hervorragend für den Einstieg ins Vogelmonitoring, denn:

  • Für viele Module, die nur einzelne oder wenige Arten umfassen, sind keine umfassenden Artenkenntnisse notwendig.
  • Geeignete, Interessenten bekannte und wohnortnahe Erfassungseinheiten, können vorgeschlagen und etabliert werden.
  • Einfache, klare und wenig zeitintensive Erfassungsvorgaben.

Wählen Sie ein passendes MsB-Modul und kontaktieren Sie die zuständigen Koordinierenden, siehe Weiterführende Informationen. Die Anmeldung erfolgt über die Modulkoordination in den Bundesländern.

Datenverfügbarkeit

Trenddaten werden in Berichten (Vögel in Deutschland) und auf der DDA-Webseite, sowie alle sechs Jahre im Rahmen des nationalen Berichtes nach Art.12 der Vogelschutzrichtlinie (zusammen mit Bestands- und Verbreitungsdaten) publiziert und sind frei verfügbar; Bestandsschätzung auf Ebene der Bundesländer und zunehmend auch Probeflächen-spezifische Daten können auf Anfrage beim DDA im Rahmen von Datennutzungsvereinbarungen bereitgestellt werden.

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