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Bundesamt für Naturschutz

AMMOD – Automatisierte Multisensor Stationen für das Monitoring der Biodiversität

Monitoringprogramm
„Wetterstationen für die Artenvielfalt“: Ziel von AMMOD ist die Entwicklung und Zusammenführung neuer Technologien, um Artenvielfalt automatisiert zu erfassen.
Laufzeit
2020 - 2023
Federführung
Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels – zoologisches Forschungsmuseum Koenig (ZFMK)
Förderung
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Beobachtungsobjekt
Tiere
Pflanzen
Räumliche Dimension
Deutschland
Bundesland
Brandenburg
Hamburg
Nordrhein-Westfalen
Aufbau einer Teststation im Melbgarten bei Bonn
Aufbau einer Teststation im Melbgarten bei Bonn

Lagebeschreibung

Die Versuchsflächen liegen in Bonn (botanischer Garten), Britz (Thünen Versuchsfläche) und Hamburg (Georgswerder). Es handelt sich um Standorte, die für die Technikentwicklung leicht zugänglich sind und die sich zur Detektion von Vögeln, Säugern, Insekten und Blütenpflanzen eignen.

Beschreibung

Das mit einer Gesamtfördersumme von ca. 5 Millionen Euro geförderte Projekt „AMMOD“ ist ein institutsübergreifendes Forschungsprojekt, das „Wetterstationen für die Artenvielfalt“ entwickelt. Mithilfe solcher Stationen sollen kontinuierliche Langzeit-Monitoringstudien komplexer Artengemeinschaften der Flora und Fauna ermöglicht werden. Die Prozesse werden weitgehend automatisiert und standardisiert. Hierfür sollen bereits genutzte Technologien verbunden sowie neue Technologien und Algorithmen entwickelt werden. Die Vergleichbarkeit der Datensätze ist eine wesentliche Voraussetzung für großflächige Analysen. Als Teil eines umfassenden Monitoringnetzwerks könnten AMMOD-Stationen zukünftig signifikant dazu beitragen, Trends und Schwankungen in der vorhandenen Artenvielfalt aus der Ferne zu erkennen sowie durch gezielte Experimente Ursachen und Konsequenzen von Umweltveränderungen zu verstehen. Geplant und teilweise bereits in der Erprobung sind:

  • Automatische Beprobung von Fluginsekten, Pollen und Sporen für die Bestimmung mit DNA Barcodes (siehe GBOL Projekt )
  • Automatische Bilderkennung von Vögeln, nachtaktiven Insekten („Mottenscanner“) und Säugetieren
  • Automatische bioakustische Bestimmung von Vögeln, Fledermäusen, Grillen et cetera
  • Automatische Analyse der Düfte in der Landschaft („smellscapes“) zum Monitoring der Phänologie lokaler Blütenpflanzen
  • Entwicklung von Datenflüssen, Datenarchivierung, Datenzugängen, Visualisierungen, Analyseverfahren

Wie kann ich mitmachen?

Das Projekt sucht derzeit Spezialist*innen, die helfen können, Bilder von Nachtfaltern zu annotieren (Arten identifizieren). Daraus wird eine Bilddatenbank entstehen, die frei genutzt werden kann und die für die automatisierte Bestimmung erforderlich ist.

Datenverfügbarkeit

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Herrn Wägele (siehe Kontakt).

Kontakt

Prof. Dr. J. Wolfgang Wägele
Zoologisches Forschungsmuseum Alexander Koenig | Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels (LIB)
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