Die Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) erfordert eine bundesweit standardisierte, regelmäßige und stichprobenbasierte Erfassung der Gewässerqualität durch die Bundesländer. Bei geringer Differenz zum naturnahen Referenzzustand ist der ökologische Zustand „sehr gut“ oder „gut“. Wenn Schadstoffe Umweltqualitätsnormen überschreiten, sind chemischer und ökologischer Zustand „nicht gut. Die Daten werden durch das Umweltbundesamt (UBA) und die Bundesanstalt für Gewässerkunde national zusammengeführt und ausgewertet.

Die wichtigsten Ziele der WRRL lauten:

•  Erreichen eines guten ökologischen und chemischen Zustandes, unter anderem durch
• Verbesserung der Gewässerstruktur und Wiederherstellung der Durchgängigkeit in den Oberflächengewässern
• Reduzierung des Eintrages von Nähr- und Schadstoffen in die Oberflächengewässer und des Grundwassers

Ausgehend von länderspezifischen, mit dem Bund und der Öffentlichkeit abgestimmten Bewirtschaftungsplänen werden an einer Vielzahl von Messstellen in regelmäßigen Abständen biologische, chemische und physikalische Parameter zur Wasserqualität erhoben. Die Bewirtschaftungspläne werden in regelmäßigen Zyklen evaluiert und gegebenenfalls zur Erreichung der Ziele angepasst.