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Bundesamt für Naturschutz

Bodenzustandserhebung im Wald (BZE-Wald) - Teil des Forstlichen Umweltmonitorings

Monitoringprogramm
Die Bodenzustandserhebung im Wald (BZE-Wald) untersucht in einem systematischen Stichprobennetz den Zustand und die Veränderung der Böden, der Baumkronen, der Vegetation und der Waldernährung.
Laufzeit
2019 - 2028
Federführung
Bundesländer; Thünen-Institut für Waldökosysteme (TI WO )
Förderung
Dauerfinanzierung vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
Beobachtungsobjekt
Boden
Pflanzen
Landschaft
Räumliche Dimension
Deutschland
Bundesland
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Bremen
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen
Mitmachmöglichkeit
Nein
Laboranalyse von Bodenproben
Ein für die BZE-Wald entwickeltes Qualitätskontrollprogramm sorgt für eine vereinheitlichte und vergleichbare Analysemethode im Labor.

Lagebeschreibung

Die Inventur erfolgt als systematische Stichprobenerhebung an circa 2000 Punkten, die sich in einem Raster über die gesamte Waldfläche Deutschlands erstreckenden.

Beschreibung

Waldböden sind die Grundlage produktiver und anpassungsfähiger Wälder und damit einer nachhaltigen und erfolgreichen Forstwirtschaft. Boden liefern Wasser und die Nährstoffe für das Waldwachstum, puffern Schad- und Säureeinträge und gleichen Wassermangel in Trockenphasen aus. Wälder gehören mit ihren Böden zu den naturnahen Ökosystemen in Deutschland und liefern einen unverzichtbaren Beitrag zur Biodiversität. Waldbestände und Waldböden spielen als Kohlenstoffsenke eine entscheidende Rolle für den Klimaschutz und die Kompensation von Treibhausgas-Emissionen. Der aktuelle Zustand der Waldböoden ist das Ergebnis langfristiger natürlicher Entwicklungen sowie anthropogener Beeinflussung. Die anthropogen verursachte Klimaänderung beeinflusst zunehmend die Waldökosysteme und deren Waldböden einschließlich der in ihnen ablaufenden Prozesse. Allerdings ist noch offen, welche Entwicklungen der klimawandelbedingten Waldbodenveränderungen sich ergeben und welches Ausmaß diese annehmen werden.

Mit der dritten Bodenzustandserhebung entsteht eine flächenrepräsentative Übersicht über die Veränderung des Waldbodenzustandes über einen Zeitraum von circa 25 Jahren. Die Bodenzustandserhebung im Wald (BZE-Wald) ist ein Teil des Forstlichen Umweltmonitorings. Entsprechend der föderalen Struktur der Bundesrepublik erheben die Bundesländer die Daten. Diese werden am Thünen-Institut zur bundesweiten Auswertung zusammengestellt. Die Erhebungen erfolgen an circa 2000 Punkten in einem systematisch über Deutschland verteilten Stichprobennetz von 8 x 8 Kilometern. Die Verknüpfung weiterer Erhebungen wie zum Kronenzustand, zur Ernährung der Bäume und zur Vegetation ermöglicht eine integrierende Auswertung von Wald- und Bodenzustand.

Datenverfügbarkeit

Für nähere Informationen wenden Sie sich bitte an Frau Wellbrock (siehe Kontakt).

Kontakt

Dr. Nicole Wellbrock
Thünen Institut für Waldökosysteme (TI WO)
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