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Bundesamt für Naturschutz

4. Forum Anwendung und Forschung im Dialog "Weiterentwicklung des bundesweiten Biodiversitätsmonitorings"

17.11.2025
Leipzig
Über die kurz- und mittelfristigen Ziele für das bundesweite Biodiversitätsmonitoring haben sich mehr als 80 Fachleute beim vierten Forum „Anwendung und Forschung im Dialog“ ausgetauscht. Vertreter*innen aus Forschung, Verwaltung, Fachgesellschaften, Museen und Ehrenamt hatten sich dazu auf Einladung des Nationalen Monitoringzentrum zur Biodiversität am 6. und 7. November 2025 in Leipzig getroffen.
Eine große Gruppe von Menschen steht im Foyer und blickt nach oben
Wenn Vernetzung funktioniert: "Das Forum fühlt sich an wie ein Klassentreffen."

Nachdem das Monitoringzentrum in der Vergangenheit bereits langfristige übergeordnete Ziele mit der Monitoringgemeinschaft erarbeitet und mit seinen Gremien verabschiedet hat, standen bei diesem Forum die kurz- und mittelfristigen Ziele im Mittelpunkt. 

Bereits die Grußworte aus dem Bundesumweltministerium und dem Bundeslandwirtschaftsministerium lieferten dafür zentrale Botschaften, die auch die Diskussionen der nächsten zwei Tage prägten: Die Zusammenarbeit müsse weiter über alle Ressortgrenzen hinweg erfolgen – von lokalen Verbänden und Betrieben über Landesbehörden bis hin zu Citizen Science Initiativen und der Wissenschaft. Das Monitoringzentrum solle hierbei als Brückenbauer agieren. Der Impulsvortrag von Prof. Dr. Bruelheide ergänzte die Chancen neuer Technologien, wie beispielsweise eDNA und Fernerkundung, für das Biodiversitätsmonitoring als weiteres Themenfeld.

In den Workshops wurde zunächst mit Fokus auf die jeweiligen Lebensräume Binnengewässer und Auen, Agrar- und Offenland, Wald, Siedlungen sowie Boden und anschließend lebensraumübergreifend diskutiert, was nach Ansicht der Fachleute konkrete nächste Schritte sein sollten. Die Teilnehmenden priorisierten so kurz- und mittelfristige Ziele, die bestehende Strategien oder Richtlinien konkret ausgestalten oder die bislang noch nicht berücksichtigt wurden. 

In allen Gesprächen wurden erneut die Fragen nach 

  1. der Verbesserung der Datenverfügbarkeit und -zusammenführung,
  2. einer Übersicht über Monitoringflächen (wer erhebt was wo) sowie
  3. Verbesserung der Artenkenntnis betont. 

Die Ergebnisse des Forums werden nun von den Mitarbeiter*innen des Monitoringzentrums ausgewertet und anschließend gemeinsam mit unseren Gremien weiterverarbeitet. Weitere Infos zu den Ergebnissen finden Sie demnächst auf unserer Webseite. 

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