Hintergrund und Ziele
Mandat
Informationen und Daten sind oft über verschiedene Stellen verteilt und schwer auffindbar. Der Bedarf an ein webbasiertes Informations- und Vernetzungsportal zum Biodiversitätsmonitoring in Deutschland wurde bereits im Grobkonzept (2021) für das Monitoringzentrum formuliert. Das Portal ist auch in der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt 2030 (NBS 2030) im zugehörigen Aktionsplan unter Maßnahme 6.2.4 im Handlungsfeld „Digitalisierung, Daten und Forschung“ verankert.
Eckpunkte
Als ein zentrales Element unterstützt das Portal zukünftig die Aktivitäten und Ziele des Monitoringzentrums und der Monitoringgemeinschaft. Ein Eckpunktepapier aus der Zentrale des Monitoringzentrums beschreibt die ersten Anforderungen, baut auf dem Grobkonzept auf und bildet die Grundlage für die inhaltliche Konzeptentwicklung – im engen Austausch mit der Community. Es steckt den Ziel- und Handlungsrahmen für die Gestaltung des Portals ab und zeigt die Schwerpunkte sowie das Vorgehen für den Aufbau eines digitalen Informations- und Vernetzungsportals zum nationalen Biodiversitätsmonitoring.
Eckpunkte zusammengefasst
Eckpunkte für die inhaltliche Ausgestaltung des Informations- und Vernetzungsportals sind:
- Informationen zu aktuellen Monitoringaktivitäten sind auf dem Portal verfügbar, sowie Fachinformationen, wie Methodenstandards, Kartieranleitungen, Berichte und wissenschaftliche Veröffentlichungen.
- Alle relevanten und verfügbaren (Meta-)Daten und Informationen zum bundesweiten Biodiversitätsmonitoring werden über das Portal auffindbar und zugänglich.
- Biodiversitäts- und Monitoringdaten sind über verschiedene Anwendungen filter- und abrufbar und werden in Form von Karten und Grafiken veranschaulicht.
- Zielgruppengerecht aufbereitete Informationen zu ausgewählten Themen des Biodiversitätsmonitorings werden bereitgestellt, beispielsweise in Form von Artikeln, Videos und Infografiken.
- Das Portal dient dem Austausch zwischen den verschiedenen Beteiligten des Biodiversitätsmonitorings.
- Es werden bedarfsgerechte Werkzeuge und Formate bereitgestellt, die die Beteiligten im Biodiversitätsmonitoring unterstützen.
Strategisches Zielbild
Für die Entwicklung eines umfassenden strategischen Zielbildes wurden Mission, Vision, Kernziele (Handlungsfelder) und strategische Teilziele definiert. Ergänzend wurden Grundsätze, Werte und Alleinstellungsmerkmale als klare Leitlinien für die Portalentwicklung festgelegt.
Mission
Die Mission des Portals ist es, folgende Funktionen zu vereinen:
Wegweiser:
- Das Portal gibt einen Überblick und Einstieg in die Themen Biodiversität und Monitoring in Deutschland und beantwortet diesbezügliche Fragen.
Service:
- Es unterstützt Beteiligte der Monitoringgemeinschaft dabei, die Ziele und Aufgaben des bundesweiten, lebensraumübergreifenden Biodiversitätsmonitorings in Deutschland umzusetzen.
Wissensvermittlung:
- Das Portal bündelt und verknüpft Informationen, Daten und Ergebnisse aus dem Biodiversitätsmonitoring in Deutschland für die Monitoringgemeinschaft und alle Interessierten.
Kommunikation:
- Es unterstützt dabei, die Arbeit aller Beteiligten der deutschen Biodiversitätsmonitoringgemeinschaft und des Nationalen Monitoringzentrums zur Biodiversität sichtbar zu machen.
Fünf Handlungsfelder repräsentieren die Kernziele des Portals und dienen als Grundlage für die Zuordnung operativer Ziele und Maßnahmen. Die definierten Kernziele sind:
- Wissen bündeln - Zusammenbringen von Informationen und Daten
- Zugang zu Metadaten - Vereinheitlichen von Informationen und Daten
- Fachlicher Service - Bereitstellen von Methoden und Werkzeugen
- Ergebnisdarstellung - Veröffentlichen von Analysen und Interpretation
- Vernetzung - Förderung der Kooperation von Akteurinnen und Akteuren
Zielgruppe
Das Informations- und Vernetzungsportal wird sich langfristig gleichermaßen an Behörden, Fachgesellschaften, Verbände und Ehrenamt, Wissenschaft und Forschung, Aktive in Citizen Science-Projekten und an die interessierte Öffentlichkeit richten. Für eine erfolgreiche bundesweite Zusammenarbeit ist es wichtig, dass die Akteurinnen und Akteure bestmöglich ihr Wissen austauschen können. So können vorhandene Synergiepotentiale genutzt werden. Während das Portal schrittweise wächst, stehen anfangs vor allem die Anforderungen und der Dialog innerhalb der Monitoringgemeinschaft im Zentrum.