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Bundesamt für Naturschutz

Vortragsreihe des Monitoringzentrums - Biologische Bodenzustandserhebung deutscher Wälder (BBZE-Wald) und erste Ergebnisse

Vortrag/-reihe
Themenblock: Agrarlandschaft und Wald
Datum, Uhrzeit
26.11.2025 (Mi.) 11:00 Uhr
 
26.11.2025 (Mi.) 12:00 Uhr
Veranstaltungsort
Online
Veranstalter*in
Nationales Monitoringzentrum zur Biodiversität
Zielgruppe
Interessierte, Forschende, Vertretende von Bundes- und Landeseinrichtungen, Fachverbänden, Freiwillige im Monitoring
Veranstaltungssprache
Deutsch

Vortragende: Dr. Nicole Wellbrock (Thünen-Institut für Waldökosysteme)

Netzwerke von Bodenorganismen und Pflanzen sind die treibende Kraft der großen biogeochemischen Kreisläufe terrestrischer Ökosysteme. Die Vielfalt und Aktivität der Bodengemeinschaften leisten einen wichtigen Beitrag zum Umsatz von organischem Material und einer intakten Bodenstruktur im Wald. Damit sind sie wichtig für Funktionen wie die Kohlenstoffspeicherung, die Resilienz von Bäumen gegenüber dem Klimawandel oder der Umsatz von organischen Bestandteilen. Um die Zusammenhänge detaillierter untersuchen zu können, werden die Organismengruppen der Mikro,- Meso,- und Makrofauna untergliedert und separate Untersuchungen vorgestellt. 

Mit der Biologischen Bodenzustandserhebung im Wald (BBZE-Wald) existiert nun ein systematisches Monitoring, um Zusammenhänge zwischen standörtlichen Gegebenheiten und Bodenorganismen und deren Funktionen besser zu verstehen. Hierfür können die umfangreichen Daten der BZE‑Wald mit den neu erhobenen Daten zu Biodiversität und biologischer Aktivität in Waldböden verknüpft werden.

Im Zuge der BBZE-Wald ist eine koordinierte Probenahme von Waldböden an BZE-Punkten des europäischen Stichprobennetzes (Level I) und auf Flächen des intensiven forstlichen Level II-Monitorings durchgeführt worden. 

Im Vortrag werden die Aufnahmeverfahren und die Untersuchungsmethoden zu den einzelnen Organismengruppen dargestellt. Um die Organismen mit der Bodengesundheit in Verbindung setzten zu können, werden bodenchemische und physikalische Indikatoren, am Beispiel der Makrofauna, vorgestellt. 

Ziel ist die Integration aller biologischen und nicht-biologischen Daten zur Entwicklung eines besseren prozessbasierten Verständnisses über den Beitrag des Waldes und von Waldböden in Bezug auf einen ausgeglichenen und nachhaltigen biogeochemischen Kreislauf. Auch wird geprüft, ob und in wie fern die einzelnen Organismengruppen als Indikatoren für die Bodengesundheit verwendet werden können. 

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