Neue Indikatoren: Bodenbiodiversität sichtbar machen
24.07.2025
•
Leipzig
Böden sind voller Leben – und für gesunde Ökosysteme unverzichtbar. Bislang ist das Bodenleben als Qualitätskriterium für Böden jedoch wenig untersucht. Um dessen Zustand besser bewerten und Veränderungen erfassen zu können, werden Indikatoren zur Bodenbiodiversität entwickelt. Regenwürmer spielen dabei als Schlüsselorganismen eine zentrale Rolle. Die neue Themenseite „Indikatoren zur Bodenbiodiversität“ bietet Informationen über aktuelle Initiativen und Herausforderungen im Bereich des Bodenmonitorings.

Regenwürmer – Schlüsselorganismen zur Erfassung der Bodenvielfalt
© Michael Pütsch
Bodenorganismen wie Regenwürmer, Mikroorganismen oder Springschwänze erbringen essenzielle Ökosystemleistungen – sie verbessern die Bodenstruktur, fördern den Nährstoffkreislauf, speichern Wasser und binden Kohlenstoff. Doch diese Vielfalt bleibt oft unsichtbar und ist schwer zu erfassen. Bodenbiodiversitätsindikatoren helfen, den Zustand und die Entwicklung des Bodenlebens nachvollziehbar zu machen – für Politik, Praxis und Wissenschaft. Aktuelle Ansätze zeigen: Der Regenwurm ist als erster bundesweiter Indikator etabliert, weitere Gruppen sollen folgen.
Die neue Themenseite des Monitoringzentrums bietet einen Überblick über Hintergründe, Herausforderungen und laufende Monitoring-Initiativen im Bereich der Bodenbiodiversitätsindikatoren.
Kontakt im BfN
Bundesamt für Naturschutz
Referat Strategische Planung und Kommunikation
0228 8491-4444
Nationales Monitoringzentrum zur Biodiversität am Standort des BfN in Leipzig